Vor Beginn

ANST.: 01.01.1970

SR:

ZUSCHAUER: -

STADION:

Letzte Aktualisierung: 03:47:38

Ticker-Kommentator: Julian König

Damit beenden wir den Abend. Morgen geht es ab 15.30 Uhr unter anderem mit München gegen Köln oder Wolfsburg gegen Hannover weiter. Ich verabschiede mich von Ihnen und danke für Ihre Aufmerksamkeit. Genießen Sie den weiteren Abend, bis bald.

Die Breisgauer haben damit bereits neun Punkte auf dem Konto, während die Eintracht bereits zum dritten Mal in dieser Spielzeit verliert. Nun gilt es das Ergebnis in der anstehenden englischen Woche zu bestätigen bzw. zu korrigieren. Der SC empfängt Schalke, Frankfurt muss nach Leverkusen. Beide Partien finden am Mittwoch statt.

Was für ein Finale in einem mittelmäßigen Spiel. Die Eintracht hat heute enttäuscht und das 4:0 aus Gladbach nicht bestätigen können. Die Gäste standen extrem gut, gerade im Mittelfeld und auf den Außenbahnen. Hinten stand mit Baumann dazu noch ein richtig Guter drin. Am Ende war das 1:0 von Rosenthal sicherlich etwas glücklich, weil eigentlich aus einer Abseitsstellung resultierend, doch nicht unverdient. Die Freiburger feiern mit den knapp 300 mitgereisten Fans in der Kurve. Die Frankfurter kassieren Pfiffe des Anhangs, der sich viel mehr versprochen hatte.

Danach ist Feierabend! Freiburg holt einen weiteren Dreier und setzt sich oben fest.

Rosenthal kassiert die Gelbe Karte für eine kleine Showeinlage, die überflüssig ist und Zeit kosten soll.

Beide Trainer tauschen in der Nachspielzeit noch einmal aus. Chris kommt bei der Eintracht, Toprak auf Seiten der Gäste. Franz und Abdessadki verlassen das Feld.

Da ist doch tatsächlich das Tor, doch es hätte nicht zählen dürfen. Nicu steht bei Kopfballverlängerung von Cissé klar im Abseits. Er geht diagonal auf das Tor zu und passt dann überlegt nach rechts. Dort ist ROSENTHAL mitgelaufen und schiebt souverän ein.

Tor! Frankfurt - FREIBURG 0:1

Das Spiel ist fast vorbei. Wenn hier eine Mannschaft den Dreier verdient, dann Freiburg, doch insgesamt ist das 0:0 schon in Ordnung. Aber noch ist die offizielle Spielzeit nicht um.

Abdessadki stiehlt sich im Rücken von Jung frei und kann unbedrängt bis zur Grundlinie durchgehen und anschließend flanken. Er schaut genau und zirkelt den Ball hauchdünn über die Rübe von Cissé.

Korkmaz holt eine Ecke heraus und tritt diese auch selbst. Altintop bekommt den langen Ball auf den linken Fuß und zieht volley ab. Davor löste er sich gut von Barth, der Schuss ist dagegen aber nicht prickelnd und geht weit drüber.

Die Stimmung schlägt langsam aber sicher um. Große Teile des Publikums haben sich für Pfiffe entschieden. In diesen geht eine Attacke von Gekas gegen Baumann fast unter. Perl entscheidet sich gegen ein Stürmerfoul, Baumann beschwert sich kurz, kann dann aber von Glück sagen, dass ein Kollege klärt.

Zentral vor dem Tor versucht es Schuster aus 17 Metern. Der Versuch passt zum Spiel und geht in die Mauer.

Ungeschickt drückt Tzavellas Rosenthal zu Boden. Aus vollem Lauf kommt der ehemalige Hannoveraner nach Zuspiel von Cissé zu Fall. Dafür sieht er Gelb.

Vielleicht kann Korkmaz etwas mehr für Belebung sorgen und mal ein Eins-gegen-eins auflösen. Er ersetzt Köhler.

Fast das 0:1! Nicu legt ein Anspiel in den Strafraum geschickt mit der Brust auf Rosenthal ab. Dessen Schuss wird von jung ganz gefährlich abgefälscht. Nikolov wäre geschlagen gewesen, der Ball geht aber knapp neben den linken Pfosten.

Die Hessen versuchen es nun mehrfach mit langen Bällen. Diese verursachen mehr Pfiffe als Beifall und sind einfach ideenlos.

Freiburg wirkt weiterhin reifer in der Spielanlage am heutigen Abend. Auch die Hereinnahme von Caio hatte, was die Kreativität betrifft, keine Auswirkungen auf das Eintrachtspiel. Freiburg ist hier die bessere Mannschaft. Nur der Torhunger ist nicht wirklich ausgeprägt.

Rosenthal im Glück. Ein völlig verunglückter Pass wird durch einen Pfiff von Perl unterbrochen. Schuster war zuvor auf Tzavellas aufgelaufen und bekommt den Freistoß. Dieser ist aber nicht mehr wert, als ein Strich auf der Statistikkarte.

Cissé hält sich nach einer unschönen Aktion von Altintop das Gesicht. Der Türke verursacht so einen Freistoß auf der rechten Freiburger Seite. Daraus resultiert plötzlich ein Frankfurter Angriff. Doch auch dieser kommt in der Mitte nicht an. Dies liegt wiederholt an Baumann, der einen ganz sicheren Eindruck hinterlässt und den Ball faustet.

Irgendwie kann man beim Anblick dieses Spiels auf die Idee kommen, dass sich auf der Anzeigentafel nicht mehr viel ändern wird. Das 0:0 ist dem Spiel entsprechend verdient.

Die Freiburger kombinieren auf links sehr schnell. Zu schnell für Jung, Franz und Ochs. Bastians bekommt einen Ableger in den Lauf und verzieht am langen Pfosten vorbei. Nikolov wäre wohl da gewesen.

Makiadi geht aus dem Spiel. Möglicherweise ist er angeschlagen, denn Leistungsgründe haben sicherlich nicht zu seiner Auswechslung geführt. Für ihn kommt der ehemalige Berliner Nicu.

Auf der Gegenseite zerschneidet Schuster die Frankfurter Hintermannschaft mit einem langen Ball. Cissé bekommt den Ball sehr spät unter Kontrolle, dafür aber setzt er sich dennoch durch. Er legt in den Rücken der Hintermannschaft ab. Franz und Schwegler haben Putsila nicht im Blick. Der Weißrusse knallt drauf, Nikolov mit einer schönen Parade.

Das gibt es nicht. Eine Flanke von Köhler, die eigentlich nicht unbedingt zu einer Chance werden darf, kommt bei Gekas an. Butscher ist sehr spät dran, geht dann noch später drauf. Gekas braucht etwas, um den Ball zu kontrollieren. Wobei Kontrolle beim Griechen so eine Sache ist. Baumann kommt raus und Gekas fühlt sich dadurch inspiriert, den Ball ungeschickt über das Tor zu hämmern.

Makiadi beschwert sich lautstark beim Linierichter nach einer Foulentscheidung gegen ihn. Perl läuft mit großen Schritten entgegen und wirkt auf den Mittelfeldmann ein. Der Pfiff ist aber korrekt.

Das Spiel im zweiten Durchgang ist weiterhin auf keinem guten Niveau und auf Unzulänglichkeiten des Gegner angewiesen. Aber noch bleiben den Akteuren fast 30 Minuten für mindestens einen Treffer.

Keine 20 Sekunden steht Caio auch schon im Mittelpunkt. er führt den Handfreistoß aus. Eigentlich relativ schwach, doch Makiadi verlängert unglücklich auf das eigene Tor. Mit der Hacke prüft er Baumanns Reaktionsschnelligkeit, die auch jetzt wieder richtig stark ist.

Dieser Wechsel überrascht nicht. Skibbe nimmt den blassen Meier runter und bringt mit Caio einen frischen Spielgestalter.

Daraus resultiert nach einem Handspiel von Abdessadki ein Freistoß auf der rechten Frankfurter Seite. Ochs fordert den Platzverweis, diesen gibt es aber nicht.

Caio wurde von Skibbe zur Bank geholt und bekommt noch ein paar Anweisungen. Er wird gleich ins Spiel kommen. Vorher aber geht die Eintracht wieder über Köhler steil. Barth aber mit der Balleroberung. Nur danach ist die Konzentration weg, der Verteidiger schenkt den Ball sofort wieder her.

Köhler treibt den Konter über die linke Seite an. Ochs befindet sich halbrechts auf seiner Höhe und bekommt den Pass. Durch einen Stockfehler vergeht ein wichtiger Flankenmoment.Dadurch kann Schuster einrücken und die anschließend leicht verzögerte Flanke weg köpfen.

Skibbe hat die komplette Bank - abgesehen von Fährmann - zur Erwärmung geschickt. Er muss auch etwas ändern, denn die ausgegeben Mission, den Sieg in Mönchengladbach zu veredeln, droht hier etwas zu scheitern.

Das Spiel ist im Vergleich zur ersten Hälfte nicht besser geworden. Eher im Gegenteil. Bei beiden Mannschaften gibt es einige technische Mängel zu beobachten, die hier den Spielfluss abtöten.

Tzavellas ackert auf links und holt sich den Ball. Dann steckt er durch. Barth ist vorher etwas zögerlich, Schuster steht innen ganz schwach. Dadurch ist Gekas plötzlich völlig frei. Doch irgendwie erinnert er in dieser Situation an den Gekas bei Hertha BSC. Überhastet und aus der Drehung vergibt er eine Großchance.

Ärgerliches Foul von Tzavellas, der nach einer feinen Einzelleistung von Köhler auf links den Doppelpass verschlammt und anschließend wild das Bein ausfährt. Da war mehr drin für die Eintracht!

Russ rettet den Kollegen Ochs, der sich den Kollegen anschließt und einen Fehlpass in der eigenen Hälfte spielt. Bevor jedoch Cissé mit dem Ball etwas anfangen kann, geht Russ mit dem Tackling dazwischen.

Etwas Aufregung im Frankfurter Strafraum. Mujdza geht zunächst nach einem katastrophalen Fehlpass von Meier auf der rechten Seite ab. Er flankt halbhoch gegen die angelegte Hand von Tzavellas. Die anschließende Reklamation ist sinnlos und ohne Folgen.

Unverändert geht es in die zweite Halbzeit!

Da sind wir wieder mit der zweiten Halbzeit. Die Spieler kommen nach und nach wieder auf das Feld. Es kann nicht mehr lange dauern...

Beide Trainer haben für die Offensive noch Optionen auf der Bank sitzen. Skibbe hatte vor dem Spiel bereits angekündigt Chris im Spielverlauf zubringen. Er ist aber ein Verteidiger. Es fehlen ein bisschen die Ideen im Spielaufbau. Freiburg verschiebt gut und lässt wenig zu. Vielleicht könnten Caio oder Ümit Korkmaz etwas mehr für Kreativität sorgen. Beim SC sitzt mit Yano noch ein Stürmer draußen.

Wir warten weiterhin auf den 3000. Bundesligatorschützen. Beide Mannschaften hatten einige, wenn auch eher wenige Chancen dieses zu erzielen. Gekas und Köhler waren nach Standards gefährlich, Ochs versuchte es bei der Eintracht aus der Distanz. Die Gäste wirken spielerisch heute etwas besser bislang. Der Ball läuft gut, das Spiel gegen den Ball wirkt sicher. Cissé vergab die größte Möglichkeit bislang, auch Butscher hätte das 0:1 schießen können. Es ist sicherlich kein herausragendes Spiel, dafür taktisch aber nett anzusehen. Sie alle haben aber bereits Bundesligatore verbuchen können.

Danach unterbricht Perl die Partie vorerst und pfeift zur Pause.

Abdessadki unterbindet einen Frankfurter Konter in dem er Ochs am Arm reißt. Perl zieht die erste Gelbe Karte des Spiels.

Immer wenn die Freiburger das Tempo anziehen, dann eröffnen sich Räume im MIttelfeld. In einen solchen Raum stößt Rosenthal, doch die Kombination ist ihm zu schnell. Er verliert den Ball sofort.

Bastians schaltet sich immer wieder gezielt in den Angriff mit ein. Beide Außenverteidiger des SC machen bis hierhin einen ordentlichen Eindruck. Diesmal aber ist der Abschluss des Linksverteidigers aber etwas überhastet. Er möchte zwar einen Eckball haben, doch der Schuss geht schlicht senkrecht und steil über das Gehäuse von Nikolov.

Eigentlich macht Mujdza in dieser Szene alles richtig. Er sprintet in einen Querpass der Eintracht und erahnt die Aktion genau richtig. Dann aber verspringt ihm der Ball etwas. Altintop rutscht dazwischen, sieht aber auch nicht wirklich gut aus bei seinem Klärungsversuch. Es erfüllt aber seinen Zweck, der gewonnene Ball von Mujdza ist weg.

Meier holt sich im Mittelfeld den Ball und legt für Ochs auf. Der Interimskapitän hat richtig Bock auf Tore und fackelt nicht lange. Aus der zweiten Reihe zieht er aus recht zentraler Position ab. Baumann muss sich mächtig strecken, um dieses Geschoss zu entschärfen.

Diesmal aber sieht Russ keine Schnitte im Zweikampf - allerdings mit Cissé. Dieser nimmt eine Bastians-Flanke von der linken Seite direkt. Knapp im Strafraum stehend trifft er bedrängt den Ball jedoch nicht voll und stellt Nikolov vor keine große Prüfung.

Die Freiburger kombinieren sich gefällig durch das Mittelfeld. Dann aber will Rosenthal zu viel. Anstatt Cissé mitzunehmen versucht er es selbst. Russ stellt sich in den Weg und muss nicht viel tun, um den Ball zu gewinnen.

Klasse Anspiel von Makiadi, der einen Doppelpass auf Butscher leitet. Der Kapitän startet durch, ist dabei aber ohne Übersicht. Mittig lauern Cissé und Rosenthal, doch Butscher knallt aus spitzem Winkel drauf. Der Ball rauscht am langen Pfosten vorbei.

Jungs Flanke wird von Mujdza aus dem Strafraum befördert. Über Makiadi geht dann mehr oder weniger die Post ab. Deshalb weniger, weil der Ball nach wenigen Stationen schon wieder weg ist.

Tzavellas passt gut auf. Rosenthal versucht Cissé mit einem Kurzpass einzusetzen, doch der Grieche fährt das Bein aus und unterbindet so das Anspiel in den Strafraum.

Die Eintracht hat hier etwas mehr die Kontrolle gewonnen, auch wenn die Chancen ausschließlich aus Standards resultierten. Freiburg nimmt sich eine kleine Auszeit.

...und dieser ist richtig gefährlich. Tzavellas bringt den Ball zwischen Elfmeterpunkt und Fünfmeterlinie. Makiadi springt drunter weg. Rosenthal pennt etwas in der Mitte und so ist plötzlich Köhler ganz frei. Etwas unplatziert wuchtet er den Kopfball auf das Tor. Allerdings verlangt er Baumann alles ab. Der Nachwuchskeeper hält glänzend.

Eben noch nahm Mujdza eine Einladung an, diesmal verteilt er eine an Altintop. Es gibt Freistoß von der linken Seite...

Bastians läuft von links auf das Strafraumeck auf und schießt kurz vorher flach in Richtung linkes, unteres Eck. Ein Frankfurter Fuß ist dazwischen und so gibt es einen Eckball. Putsila begeht aber ein Stürmerfoul und so bringt der Eckball keinen Ertrag.

Mujdza hat etwas Glück im Duell mit Köhler. Zunächst wollte er den Ball ins Toraus laufen lassen. Als Köhler aber gefährlich nachsetzt, entscheidet sich der Freiburger für eine Drehung und lässt dabei den Ball etwas lang gehen. Köhler schiebt den Fuß aus und trifft Mujdza. Dieser nimmt in dieser Situation das Foul dankend an.

Makiadi läuft im Naldo-Stil beim Freistoß aus 35 Metern an. Mit vorgebeugtem Oberkörper rennt er zentral auf den Ball zu und knallt drauf. Der Ball hat aber so wenig Wumms, dass er noch weit vor Nikolov gebremst und entschärft werden kann.

Bastians steht nach dieser Attacke kurz vor einer Gelben Karte. Er legt Ochs auf seiner Seite kurz vor der Seitenauslinie flach. Den anschließenden Freistoß bringt wieder Köhler gefährlich vor das Tor. Zunächst wird der Ball zwar geklärt, aber den Abpraller nutzt Schwegler für einen Distanzschuss. Dieser rauscht gut einen Meter über die Querlatte.

Tzavellas erläuft einen langen Ball von Baumann vor Abdessadki und köpft ins Seitenaus. Eigentlich wollte er Köhler mit der Kopfballablage anspielen, der Ball ist aber etwas ungenau. Es gibt Einwurf für die Freiburger in der Eintracht-Hälfte.

Auf der Gegenseite gibt es auch einen Abseitspfiff. Makiadi leitet den anschließenden Freistoß von Baumann aus der Freiburger Hälfte geschickt mit einer Ballberührung weiter. Cissé ist in der Mitte durch, setzt den Ball aber völlig frei links neben den Pfosten. Der Pfiff allerdings war falsch, Cisse stand deutlich nicht im Abseits. Sei es drum, ein Tor hat er ohnehin nicht erzielt.

Aber plötzlich scheint die Eintracht wach zu sein. Wieder ist es Gekas, diesmal klatscht der Ball ans Aluminium. Vorher aber pfiff Perl und sah eine Abseitsstellung des Griechen. Dieser war beim steilen Pass einen Schritt im Abseits.

Mujdza verursacht gegen Köhler einen Freistoß auf der linken Angriffsseite. Gute 30 Meter diagonal zum Strafraum flankt der gefoulte selbst. Er bringt den Ball direkt auf den Kopf von Gekas, der diesen knapp über das Tor setzt. Butscher geht nicht richtig zum Ball.

Dutt steht am Seitenrand und hebt den Daumen in Richtung seiner Mannschaft. Er scheint zufrieden mit der taktischen Umsetzung seiner Vorstellung.

...jetzt aber ein schönes Anspiel von Mujdza in den Lauf von Rosenthal auf halbrechts. Russ und Tzavellas stehen nicht optimal zum Neuzugang. Dieser probiert es von der Strafraumkante direkt und verzieht dabei leicht. Der Ball rutscht über den Außenrist und geht relativ weit rechts neben das Tor.

Im Gegenzug produzieren sie aber auch wenige Angriffe, nimmt man mal die Anfangsphase etwas aus...

Der SC arbeitet gut und abwartend gegen den Ball. Sie lauern auf den richtigen Moment und lassen sich dabei auch nicht von Querpässen oder Flanken verunsichern. Am eigenen Strafraum stehen sie gut und lassen keine Torschüsse zu.

Der Geist von Mönchengladbach hat den Weg in die heimische Arena noch nicht gefunden. Sie brauchen sehr viele Stationen in der eigenen Hälfte, um irgendwie überhaupt sinnvoll in die gegnerische Hälfte zu kommen. Dann ein Fehlpass von Ochs, der aber unerheblich bleibt, weil der abgeprallte Ball bei ihm landet und er den Rückweg in die eigene Hälfte wieder aufnehmen kann.

Die Frankfurter haben sichtlich Probleme mit dem forschen Auftritt der Gäste. Noch fehlt etwas die Struktur im Spielaufbau.

Die Freiburger agieren im Mittelfeld sehr variabel. Makiadi, Putsila und Rosenthal sind permanent in Bewegung und tauschen minütlich ihre Positionen.

Erste Chance für die Hausherren. Ein Flanke aus dem rechten Halbfeld von Jung landet perfekt serviert vor dem rechten Schlappen von Meier. Der ehemalige Hamburger schließt sofort ab, kerzt den Ball aber fast senkrecht über das Tor.

Freiburg macht sich in der Eintracht-Hälfte breit. Nach Flanke von Makiadi lässt Jung unnötig den Ball im Strafraum durch. Cissé lauert hinter ihm und zieht sofort ab. Nikolov wackelt kurz bei der Parade, hat den Ball dann aber im Nachfassen.

Es ist ein sehr ruhiger Beginn hier in Frankfurt. Beide Mannschaften stehen zunächst defensiv und lassen wenig Lücken offen. Jetzt kommen die Gäste mal über Bastians, der kurz auf Abdessadki spielt. Der Ball geht zunächst verloren, doch dann geht Makiadi gut nach. Er gewinnt am 16er den Ball zurück und setzt Cissé ein. Dieser hat plötzlich freie Schussbahn, doch Nikolov pariert gut.

Jung mit einem Vorstoß über die rechte Seite. Den vorherigen Ballverlust von Rosenthal bügelt Bastians aus und klärt zum Einwurf. Jung darf anschließend eine kleine Trainingseinheit in Sachen Einwürfe durchführen und wirft nacheinander zweimal ein - ohne Raumgewinn.

Nach einem Fehlpass in die Spitze gibt es dasselbe Spiel auf der Freiburger Seite. Cissé will es dann aber schnell machen und schickt Makiadi. Dieser kommt aber an den Ball nicht heran, weil Cissé es mit dem Druck gegen das Spielgerät etwas übertrieben hat.

Die Eintracht hält den Ball zunächst in der eigenen Hälfte und versucht die Gäste aus der Reserve zu locken. Freiburg hat sich vorgenommen kompakt zustehen und wartet ab.

Freiburg gewinnt die Seitenwahl, die Eintracht hat Anstoß.

In diesem Augenblick wird die Startelf des Gastgebers vom Stadionsprecher inszeniert. Die Stimmung ist der Uhrzeit entsprechend richtig gut. Kurz darauf betreten auch die Akteure den Rasen. Sie werden von Träumen der Fans begleitet. Diese besingen den Titelgewinn im DFB- und UEFA-Pokal. Dazu wird man Deutscher Meister. Die Anhänger sind jedenfalls heiß...

Noch sind es ein paar Minuten bis zum Anpfiff. Der Flickenteppich wird noch etwas gewässert. Die Spieler sind bereits in der Kabine. Dies ist ein untrügliches Zeichen dafür, dass es hier sehr bald los geht.

Abgesehen von den beiden Mannschaften, Trainer und Greenkeeper gibt es heute natürlich auch noch ein Gespann zu erwähnen, ohne das es diese Partie nicht geben würde. Der DFB entschied sich in der Ansetzung für einen sehr erfahrenen Mann. Günther Perl leitet dieses Spiel. Es ist sein zweiter Bundesligaeinsatz in dieser Saison. Freiburg hat unter seiner Aufsicht vergangene Saison mit 3:1 gegen den BVB gewonnen. In besagtem Spiel debütierte übrigens auch Torhüter Baumann.

Was bleibt noch zu sagen? Es geht heute nicht nur um einen Sieg, denn für einen Spieler gibt es möglicherweise noch einen unterstrichenen Eintrag in die Bundesliga-Geschichtsbücher. Gesucht wird weiterhin der 3000. Bundesliga-Torschütze. Taner Yalcin legte mit seinem 1:0 gegen St. Pauli die 2999 vor. In den Köpfen der Spieler wird dieser besondere Umstand aber sicherlich keine große Rolle spielen.

Damit ist zu den Teams eigentlich fast alles gesagt. Noch ein kurzer Blick auf die Bilanz. Insgesamt trafen beide Mannschaften 21 Mal aufeinander. In der Bundesliga allein gab es 16 Begegnungen, die nie mit einem Unentschieden endeten. Frankfurt hat nach Siegen die Nase leicht vorne (9:7). Der letzte Auswärtserfolg der Freiburger in Frankfurt resultiert vom 2. März 1996. In der vergangenen Spielzeit gewann Frankfurt beide Spiele. Cissé, der die Torschützenliste mit vier Toren derzeit anführt, erzielte übrigens seinen ersten Bundesligatreffer gegen die Eintracht.

Während die Eintracht am Gladbach-System im 4-1-2-2-1 festhält und auch keine weiteren Änderungen vornimmt, stärkt man beim SC das Mittelfeld. Leidtragender ist Stefan Reisinger, der auf die Bank muss. Papiss Cissé ist die einzig nominelle Spitze im 4-1-4-1 der Freiburger. Jan Rosenthal ersetzt Reisinger und findet sich in der Viererkette vor Abräumer Julian Schuster wieder. Außerdem beginnt Anton Putsila anstelle von Jäger. Für den Weißrussen ist es der erste Bundesligaeinsatz für die Freiburger. Dreimal stand er 2008 im Trikot der Hamburger auf dem Feld. Darunter auch ein Einsatz gegen Frankfurt. Vier Minuten durfte er damals ran beim 4:1-Heimerfolg der Rautenkicker. Heute soll er vermutlich zwischen Sturm und Mittelfeld als Bindeglied fungieren.

Robin Dutt muss ebenfalls einige Kandidaten für den 18er-Kader ersetzen. Allen voran mit Simon Pouplin seinen Stammtorhüter. Oliver Baumann machte seine Sache gegen Stuttgart und auch in der vergangenen Saison am letzten Spieltag gegen Dortmund ganz gut und gilt trotz seines Alters als sicherer Mann zwischen den Pfosten. Ihm vertraut Dutt auch heute uneingeschränkt. Desweiteren fehlen Pavel Krmas, Johannes Flum, Jonathan Jäger und Tommy Bechmann.

Bis zuletzt wurde die Rückkehr von Chris in die Startelf diskutiert. Der Kapitän sitzt aber erneut draußen. Michael Skibbe setzt auf exakt die Mannschaft, die die Fohlen auswärts vernaschte. Die Innenverteidigung wird demnach wieder von Marco Russ und Maik Franz gebildet. Es fehlen Ioannis Amanatidis sowie die langzeitverletzten Zlatan Bajramovic, Aleksandar Vasoski und Sebastian Rode.

Die Breisgauer starteten mit sechs von neun möglichen Punkten richtig gut in die Saison. Das Soll bis hierher ist erfüllt. Ein Punkt in Frankfurt wäre dennoch wichtig, da es für den Sport-Club auch darum geht, mögliche Mitbewerben mit Mittelfeldaussicht, auf Distanz zu halten. Frankfurt dagegen muss nach dem überzeugenden Auftritt in Mönchengladbach dringend nachlegen, um den - gelinde gesprochen - verpatzten Eindruck der ersten beiden Spieltage zu egalisieren.

Wie und ob der Platz auf das Spielgeschehen einwirkt, vermag ich an dieser Stelle nicht in Stein zu meißeln. Lassen wir uns überraschen und widmen wir uns doch zunächst der sportlichen Perspektive des Abends. Die Eintracht empfängt zum Auftakt des vierten Spieltags den SC Freiburg und könnte mit einem Sieg in Sachen Punkten mit dem Gast (sechs) gleichziehen.

Die gute Nachricht vorweg: Es kann gespielt werden, auch wenn man dem Platz nach normalen Maßstäben nicht für außergewöhnlich gut erachten kann. Nichtsdestotrotz haben die Stadion-Verantwortlichen bis zum Schluss gegen die Narben des Klitschko-Fights angekämpft, damit auch weiterhin ansehnlichen Erstliga-Fußball in der Banken-Metropole zu sehen gibt.

Herzlich willkommen in der Bundesliga zur Begegnung des vierten Spieltages zwischen Eintracht Frankfurt und dem SC Freiburg. Nach zwei Niederlagen zum Saisonbeginn hat sich die Eintracht mit dem klaren 4:0 in Mönchengladbach erst einmal etwas befreit. Der Sportclub hat ebenfalls zum Auftakt verloren, dann aber zwei Siege in Nürnberg und gegen Stuttgart nachgelegt. Den letzten von nur zwei Auswärtssiegen in Frankfurt erreichten die Freiburger am 02.03.1996, Thomas Rath war der einzige Torschütze des Spiels.

Ticker-Kommentator: Julian König

Ergebnisse Tabelle Kommentare

^*funktioniert nur mit aktiviertem Javascript!

Kommentar hinzufügen

Herzlich willkommen zur Diskussion rund um das Spiel! Sobald das Spiel läuft, können Sie hier über die Kommentar-Funktion Ihre Meinung loswerden. Viel Spaß dabei wünscht Ihr sportal.de-Team.

Aufstellung Formation Heatmap